Informatik wird von vielen Schülerinnen und Schülern
als schwieriges Fach empfunden. Was sind die Hindernisse, die den Zugang
zu fundamentalen Ideen der Informatik behindern? Sind es Fehlvorstellungen
(misconceptions), die erst "entlarvt" werden müssen bevor man in der
Lage ist, besser geeignete Konzepte zu lernen? Oder sind es eher fehlende
metakognitive Strategien der Wissensaneignung?
In dem Vortrag wird zunächst der Begriff "kognitive Barriere"
unter Rückgriff auf Erkenntnisse der Kognitionspsychologie präzisiert.
Zur Diskussion gestellt werden Konzepte für empirische Erhebungen
im Klassenraum, mit denen Antworten auf folgende Fragen gefunden werden
sollen:
Welche mentalen Modelle verwenden Schüler bei informatischen Problemlösungen?
Mit welchen typischen kognitiven Barrieren haben Schüler bei Verstehens-
und Problemlösungsprozessen zu kämpfen?
Welche Strategien wenden Schüler an, um diese Schwierigkeiten zu überwinden?
Zum Schluss werden Überlegungen und Beispiele zur Gestaltung von Lernarrangements
vorgestellt, die die Aneignung schwieriger informatischer Ideen unterstützen.
Im Mittelpunkt stehen hier Experimente und andere Angebote, die Eigenaktivität
und selbstgesteuertes Lernen provozieren.
Vortragsfolien (pdf) Michael
Weigend michael.weigend@fernuni-hagen.de