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Informatikwettbewerb 1999 im Land Brandenburg

zum Thema

"Informatik und Geschichte / Geschichte der Informatik"

 

Der Brandenburger Informatikwettbewerb wird jährlich vom Brandenburgischen Landesverein zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch interessierter Schüler e.V. (BLIS) und dem Lehrstuhl für Didaktik der Informatik an der Universität Potsdam veranstaltet.

Ziel des Wettbewerbs ist es, Jugendliche in Brandenburg zur gemeinsamen Beschäftigung mit Informatik und ihren typischen Methoden, Inhalten und Anwendungen anzuregen und zugleich informatische Denkweisen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Als Einzelziele sind zu nennen:

Darüber hinaus strebt der Wettbewerb an, die projektorientierte Unterrichtsmethode mit Informatik als Bezugsfach stärker zu etablieren und auch für die Lehrkräfte Anreize und Anregungen zu liefern, Projekte durchzuführen und über ihre Ergebnisse zu berichten. Die offene Form des Rahmenplans Informatik in Brandenburg erleichtert die Durchführung von Projekten in allen Jahrgangsstufen.

Mit dieser Schwerpunktsetzung ergänzt und erweitert der Brandenburger Informatikwettbewerb die vorhandenen Schulwettbewerbe des Landes Brandenburg sowie die überregionalen Informatikwettbewerbe und unterstützt aufgrund seiner projektorientierten, halboffenen Themenstellung Anliegen von Schülern, Lehrern, Schulen, Universitäten und der Wirtschaft an einen zukunftsorientierten Informatikunterricht.


Allgemeine Hinweise

Durchführung. Jährlich wird ein Themenbereich festgelegt, aus dem ein beliebiges Thema zu wählen und zu bearbeiten ist. In 1999 lautet der Themenbereich "Informatik und Geschichte / Geschichte der Informatik".

Der Start des Wettbewerbs erfolgt mit der Bekanntgabe der Themenstellung am 1. März 1999. Der Wettbewerbsbeitrag muß bis zum 10. September desselben Jahres (Datum des Poststempels) bei der Universität Potsdam eingegangen sein.

Teilnehmen können Informatikklassen und-arbeitsgemeinschaften aller allgemeinbildenden Schulen und Jahrgangsstufen des Landes Brandenburg.

Aus dem in jedem Jahr vorgegebenen Themenbereich ist ein Thema zu wählen, das in Form eines Unterrichtsprojektes innerhalb des regulären Schulunterrichts bearbeitet wird. Unter einem Projekt verstehen wir dabei

Im Einzelnen ist ein Projekt durch folgende Merkmale charakterisiert: Weitere Hinweise zu Wesen und Durchführung von Projekten können der einschlägigen Literatur oder Skripten zur Didaktik der Informatik unter entnommen werden.

Bestandteile eines Wettbewerbsbeitrag sollten sein:

Hinzu kommt ggf. eine von der Lehrkraft anzufertigende Diese Kommentierung ist Voraussetzung für die zusätzliche Auszeichnung der Lehrkraft und der Schule.

Die Einreichung des Wettbewerbsbeitrags in einer elektronischen Darstellungsform (html, pdf, ps, o.ä.) erleichtert eine spätere Veröffentlichung, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Die Bewertung erfolgt durch eine relative Plazierung der Arbeiten. Kriterien sind u.a.:

Die Auswahl der Sieger wird von einem Auswahlausschuß unter Vorsitz von Prof. Dr. Andreas Schwill, Universität Potsdam, vorgenommen, dem Fachleute aus Schule und Hochschule angehören.

Die Preisvergabe findet an der Universität Potsdam statt. Die drei besten Projektgruppen werden zur Präsentation und Prämierung ihrer Arbeiten eingeladen. Neben attraktiven Preisen für die Gewinner des Wettbewerbs wird jede teilnehmende Projektgruppe mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Ein zusätzliche Auszeichnung der Schule und der Lehrkraft erfolgt, wenn mit dem Projekt eine methodisch-didaktische Kommentierung des Projekts eingereicht wird.

 



 

Themenbereich 1999

"Informatik und Geschichte / Geschichte der Informatik"
 

"Warum sollten sich InformatikerInnen überhaupt mit Geschichte befassen?
Die Antwort ... lautet: Weil sie Technik - und damit maßgeblich auch Gegenwart und Zukunft unseres Zusammenlebens - gestalten."

Peter Berger
 

Die Geschichte der Informatik ist lang und kurz zugleich.
Lang ist sie - und zwar mind. 300000 Jahre -, wenn man die ersten Formen gemeinschaftlichen Zusammenlebens von Menschen und die damit verbundenen differenzierten Formen der Informationsaustausches bereits als Ausgangspunkt der automatisierten Datenverarbeitung ansieht.
Kurz ist die Geschichte, wenn man das Aufkommen der ersten programmierbaren Rechner (ca. 1940), die erstmalige Erwähnung des Begriffs „Informatik“ (Ende der 50er Jahre) oder die Gründung der Wissenschaft Informatik (ca. 1965) als Beginn betrachtet. Zwischen diesen beiden Zeiträumen liegt u.a. die Formalisierung von Algorithmen, wie des euklidischen Algorithmus (17. Jahrhundert), die Entwicklung von programmgesteuerten Webstühlen oder die Planung von Rechenautomaten (z.B. durch Babbage um 1840).
Einen stürmischen Einfluß nahm die Informatik auch auf die Weltgeschichte im allgemeinen. Wichtige Ereignisse sind hier unmittelbar mit dem zweiten Weltkrieg verbunden. Zu nennen sind z.B. die gegenseitigen Anstrengungen, mithilfe von Computern die Geheimcodes der Kriegsgegner zu entschlüsseln, die Formalisierung von Rechenprozessen zur Berechnung von Flugbahnen für Geschosse oder die durch Computer überhaupt erst möglich gewordene Raumfahrt. Viele der zunächst militärischen Entwicklungen haben dann später im Zusammenhang mit der Automatisierung von Bürovorgängen auch zu entscheidenden Veränderungen im zivilen Bereich geführt. So bilden Verschlüsselungsverfahren die Grundlage dazu, daß Bankkonten elektronisch geführt oder persönliche Daten über Netze sicher übertragen werden können.
Und um Geschichte hautnah zu erleben, begibt man sich heute in eines der zahlreichen virtuellen Museen im Internet.
 
Aus diesem Umfeld werden Beiträge zum Wettbewerb erwünscht.

Hier einige Beispiele, die aber nur als Anregungen zu verstehen sind:

 
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg.



 
Ansprechpartner und Adressen
 
Prof. Dr. Andreas Schwill 
Institut für Informatik 
Am Neuen Palais 10 
14469 Potsdam 
Fon 0331 977 1044 
Fax 0331 977 1720 
Email schwill@cs.uni-potsdam.de
Dr. Marlen Fritzsche 
Brandenburgischer Landesverein zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch interessierter Schüler e.V. (BLIS) 
Geschwister-Scholl-Str. 61 
14471 Potsdam 
Fon 0331 962164 
Email mfritz@rz.uni-potsdam.de
 

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