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Unterrichtsziele im Fach Informatik können wie folgt
gegliedert werden:
1. Die
Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen durch Förderung seiner
Urteils-
und Handlungsfähigkeit und seines verantwortungsbewußten
Umgangs mit
Information und Technik
2. Vermittlung von
theoretischen und technischen Grundlagen der Informations- und
Kommunikationstechniken und ihrem Beitrag zur Entwicklung von
Kultur und
Wissenschaft.
3. Sensibilisierung für
Probleme bei der Entwicklung zu einer
Informationsgesellschaft als gesellschaftliches
Schlüsselproblem, das uns alle
angeht
Quelle: http://www.didaktik.cs.uni-potsdam.de/projekt/theorie2.html
Auch das Thema "Künstliches Leben" muß sich diesen
Zielen unterordnen, um einen berechtigten
Platz im Unterricht zu finden. Gerade der kontroversen Aspekte
fast philosophischer Natur bieten
hier den geeigneten Hintergrund für eine
- Förderung seiner Urteils- und Handlungsfähigkeit (1)
- Vermittlung von theoretischen und technischen Grundlagen (2)
- Sensibilisierung für Probleme (3).
Allerdings ist das Anspruchsniveau für Diskussionen im
Unterricht in diesem Zusammenhang sehr
groß, so daß im allgemeinen "Künstliches Leben" in
der Sekundarstufe II zu finden sein wird.
Hier noch ein Ausschnitt eines Referates, der die Problematik verdeutlichen soll.
Letzlich haben wir es hier mit keinem neuen Abenteuer zu tun,
sondern mit einem, das beinahe so
alt
ist wie die Menscheit: mit der Frage nach dem, was wir sind und
was unser Platz in diesem
Universum ist.
Die neuen Technologien konfrontieren uns zum Teil nur viel
stärker mit diesen Fragen als das
früher der Fall war. Ob es die Amerikanerin Sherry Turkle ist,
die untersucht, wie das Internet
zum
Ausleben unterschiedlicher Identitäten beiträgt; ob es Roalind
Picard am MIT ist, die an
"affektiven Computern" bastelt; ob Patti Maes und ihre
intelligenten Agenten oder Valentin
Braitenberg und seine Vehikel: Letztlich ist die zentrale Frage
doch immer wieder die Frage nach
uns
selbst.
Quelle: http://www.josefstal.de/mac/texte/referat_ruebenstrunk2.htm
Das ganze Referat ist zwar nicht immer nur zum Thema, aber
trotzdem als Diskussionsgrundlage
sehr interessant.
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