Workshop
Multimediales Lernen als maßgeschneidertes
Produkt: realistische Möglichkeit oder Wunschdenken ?
Christine Schickentanz
(Master in Multimedia Didaktik)
christineschickentanz@yahoo.com
Basierend auf der Vision eines "digitalen
Lernberaters", der mit fortschreitendem Lernprozess immer genauere und
intimere Kenntnisse erhält und somit immer präziser auf die individuellen
Bedürfnisse des Lerners eingehen kann, werden zentrale Elemente des
Konzepts der "Mass Customization", sprich "kundenindividuellen Massenproduktion"
vorgestellt.1
Was gehört zur individuellen Produkt-Konfiguration,
wenn das Produkt "Lernen" und der Kunde ein "Lerner" ist? Wie wichtig sind
hierfür die unterschiedlichen Lernstile?
Neben den üblichen Kriterien zur
Feststellung des kognitiven Lernstils werden die "Learning Orientations"
von Margaret Martinez2 diskutiert, die emotionale
Einstellungen zum Lernen mit einschließen.
Wie könnten lernstilgerechte Lernplattformen
aussehen? Zwei Beispiele (magic or realism) werden vorgestellt.
Welches Potential bietet Data Mining zur
Erstellung eines Lernerprofils und zur kontinuierlichen Individualisierung
des Lernens? In diesem Zusammenhang wird auch das Konzept des digitalen
"Learning Companion"3 skizziert, der einen
entmutigten Lerner trösten und aufmuntern soll.
Multimediales Lernen: gemeinsam oder einsam?
Dr. Elke Domke
Brandenburgische Technische Universität
Cottbus
domke@tu-cottbus.de
Computerunterstütztes Lernen muss
keine einsame Sache sein. Im Gegenteil, Lernen ist dann besonders nachhaltig,
wenn es im sozialen Austausch mit anderen stattfindet. Der Workshop skizziert
theoretische Grundlagen kooperativen Lernens und zeigt praktische Beispiele
für die multimediale Gestaltung des gemeinsamen Lernens mit neuen
Medien.
Auf vielen Lernplattformen werden bereits
entsprechende Werkzeuge zur Verfügung gestellt. Doch die Nutzung dieser
Instrumentarien allein führt nicht automatisch zu erfolgreicher Kooperation.
Wann und in welchen Szenarien ist gemeinsames
Lernen sinnvoll? Welche Ziele und Grenzen gibt es? Mit welchen didaktischen
Methoden lassen sich Lernende zur aktiven Teilnahme und zur gemeinsamen
Auseinandersetzung mit Inhalten motivieren? Welche Rolle spielen dabei
die verschiedenen Betreuungskonzepte?
Antworten auf diese Fragen werden durch
die dem Projekt „e-LIT“ zugrunde liegenden Rahmenbedingungen für die
Gestaltung von E-Learning-Modulen vorgestellt. Mit dem Schwerpunkt auf
Kooperation und Kommunikation werden einzelne Aspekte beispielhaft erläutert.
1 http://www.mass-customization.de
2 http://www.trainingplace.com/source/research/index.html
3 http://affect.media.mit.edu/AC_research/lc/
http://affect.media.mit.edu/AC_research/lc/icalt.pdf |