Vertrags- und Verbundmanagement in E-Learning-Projekten
Petra Müller
Fernstudienagentur
des FVL
c/o FHTW Berlin
p.mueller@fvl-agentur.de
Ausschreibungen und Förderanträge
von E-Learning-Projekten beinhalten Forderungen und Stichworte wie "Nachhaltigkeit“,
"Projektverbund“ und "Mehrfachnutzung“. Trotzdem treten im Verlauf - meist
zum Ende des Förderzeitraumes - Fragen danach auf, wie die Nachhaltigkeit
und Mehrfachnutzung inner- und außerhalb des Projektverbundes während
und nach dem Projektzeitraum tatsächlich zu sichern sei. (Hochschul-)rechtliche
und organisatorische Fragestellungen sind dabei ebenso eng miteinander
verwoben, wie urheberrechtliche und finanzielle Regelungen. Insbesondere
die Modularisierung von (Online-)Studiengängen und Studieninhalten
bietet für diese Regelungen Lösungsansätze und wirft gleichermaßen
Fragen auf.
Dieser Beitrag ist der Versuch einer Bestandsaufnahme
rechtlicher Fragestellungen und Probleme am Beispiel eines Verbundprojektes:
"online-casa“ - Entwicklung von Online-Modulen für Studiengänge
der Sozialarbeit/Sozialpädagogik (BMBF-Förderprojekt im Programm
"Neue Medien in der Bildung"). "Online-casa“ ist ein Verbundprojekt mit
u.a. 17 Teilprojekten zur Contententwicklung. Die 17 Teilprojekte sind
an 11 Fachhochschulen in 6 Bundesländern angesiedelt. Die Projektleitung
obliegt der Fachhochschule Potsdam, namentlich Prof. Dr. Harry Hermanns.
Die o.g. Bestandsaufnahme erfolgt ausdrücklich
nicht aus juristischer Perspektive sondern aus der Sicht des Projektmanagements
der Fernstudienagentur des FVL und ihrer langjährigen Erfahrungen
im Distance Learning. Dabei stehen insbesondere rechtlich/organisatorische
Aspekte der Contentproduktion und der Betreuung Studierender (unterschiedlicher
Hochschulen) im Focus der Betrachtung. |