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Workshop auf der GI-FIBBB  - Uni Potsdam

6. März 2008
8. Tagung der GI-Fachgruppe "Informatik-Bildung in Berlin und Brandenburg"
 
Ralf Romeike
Ein kreativer Einstieg in die Programmierung mit Scratch

 

Wie sollte in das Programmieren eingeführt werden? Diese Fragestellung wird im Zusammenhang mit der Softwareentwicklung als zentralem Inhalt der Informatik immer wieder aufgeworfen. Nicht nur Schulen, auch Universitäten tun sich teilweise schwer daran, Schülerinnen und Schülern bzw. Studentinnen und Studenten diesen Einstieg in die Informatik zu ebenen. Oftmals sind es gerade diese Kurse und Unterrichtsinhalte, die Informatik als schwer, techniklastig oder gar uninteressant und demotivierend erscheinen lassen. Dabei muss dies nicht so sein: Die Möglichkeit, in einer Programmiersprache eigene Software entwickeln zu können, kann sehr schön verdeutlichen, dass Informatiksysteme gestaltbar sind.

Im Rahmen des Workshops wird eine Unterrichtseinheit vorgestellt, welche   die Schülerinnen und Schüler motiviert und gleichzeitig informatiknah lernen lässt. Das Unterrichtsbeispiel wurde unter Berücksichtigung von Kriterien kreativen Informatikunterrichts entwickelt, erprobt und evaluiert.

Gemeinsam werden wir Scratch erkunden und dabei viele Möglichkeiten haben, eigene Ideen einzubringen und umzusetzen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops bekommen Ideen mit auf den Weg, ihren Informatikunterricht kreativ zu gestalten und sind anschließend mit Scratch hinreichend vertraut, um es im eigenen Unterricht einzusetzen.

Scratch ist eine neue Entwicklungsumgebung, die das kreative Erlernen der Programmierung unterstützt. Entwickelt durch die Lifelong Kindergarten Group am MIT Media Lab findet Scratch bereits seit einigen Jahren Anwendung in sogenannten Computer Club Houses in den USA, in welchen Kinder freiwillig nachmittags zusammenkommen, um spielerisch Programmieren zu lernen.

Interessant ist an Scratch die visuelle Darstellung der Anweisungen und Kontrollstrukturen als bunte Bausteine, die in einem Skripteditor zusammengestellt werden. Ziel ist es, verschiedene Objekte (Sprites) in einem Fenster (Stage) zu animieren und damit Animationen und Programme jeglicher Art zu erstellen.

Scratch basiert auf Squeak (und damit Smalltalk), unterstützt eine objektorientierte Sichtweise, aber auch das Ausblenden dieses Konzepts und eine weitgehend imperative Herangehensweise ist möglich.

Scratch kann kostenlos bezogen werden von http://scratch.mit.edu


 

Benutzer: gast • Besitzer: rarom • Zuletzt geändert am: