"Funktionale Programmierung mit Haskell"
Einführung in Sprachkonzepte und
Unterrichtsideen
Workshop auf der GI-FIBBB - Potsdam
24.02.2005
5. Tagung der GI-Fachgruppe "Informatik-Bildung
in Berlin und Brandenburg"
Funktionale Programmiersprachen werden als ideale Einstiegs-Programmiersprachen
gelobt. Wenn nicht der kommerzielle Drang (Java), sondern die Klarheit
der Sprachkonzepte zählen, so setzen viele Universitäten funktionale
Programmierung gerne für ihre Anfangsvorlesungen ein. Als Gründe
werden genannt: Es ist wenig Syntax zu lernen, ein guter Programmierstil
wird unterstützt (fast schon erzwungen) und kann später auf andere
Sprachen übertragen werden, gerade die Sprache Haskell enthält
viele moderne Sprachkonzepte (Polymorphismus, Vererbung, abstrakte Datentypen),
von denen manche annehmen, es seien Errungenschaften objektorientiert-imperativer
Sprachen.
Wenn funktionale Programmierung besonders für den Einstieg ins
Programmieren empfohlen wird, darf dieser Programmierstil nicht den Universitäten
vorbehalten bleiben, sondern muss Eingang in die Schulen finden, wo die
ersten Programmiererfahrungen gemacht werden. Der Workshop bietet daher
eine Einführung in die wichtigsten Sprachelemente der funktionalen
Sprache Haskell und zeigt Beispiele ihrer unterrichtlichen Verwendung.
Herr Gussmann unterrichtet an der Paul-Natorp-Oberschule in Berlin
und benutzt Haskell und Miranda seit ca. 6 Jahren im Unterricht (Grund-
und Leistungskurs). Zusammen mit Herrn Puhlmann hat er in der Zeitschrift
LOG-IN einen Artikel über den Einsatz von Haskell im Schulunterricht
veröffentlicht.
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